Eure Fragen

Zum Thema Stillen 

Habe ich nicht genug Milch? 

Die Milchproduktion richtet sich nach der Häufigkeit des Anlegens. 8-12x täglich gilt dabei als normale Stillhäufigkeit. Ein zu seltenes Anlegen und Stress können hingegen für eine geringere Milchproduktion sorgen. Hier hilft einfach ein häufigeres Anlegen denn durch das Saugen heute, gibt das Baby die Milchbestellung für morgen auf.

Meine Brustwarzen schmerzen beim Stillen! 

Stillen darf nicht weh tun. Vermutlich hast du dein Baby nicht korrekt angelegt. Beim Stillen darf dein Baby auf keinen Fall nur die Brustwarze in den Mund nehmen und daraus trinken wie aus einem Strohhalm! Vielmehr muss die komplette Brustwarze samt rotem Warzenvorhof bzw. „soviel Brust wie möglich“ im Mund des Babys liegen.

Nur in seltenen Fällen können andere Ursachen wie Infektionen oder ein zu kurzes Zungenbändchen die Ursache dafür sein. 

Darf ich mit Wochenfluss baden?

Auch wenn neuere Untersuchungen immer wieder davon ausgehen, dass Baden während des Wochenflusses möglich ist, raten Frauenärzte immer noch davon ab. Grundsätzlich ist der Wochenfluss natürlich steril, kann jedoch auch unbemerkt durch Erreger infektiös werden und damit die Brust infizieren. Lieber also die paar Wochen auf das Baden verzichten und die Zeit nutzen um mit eurem Baby zu kuscheln. 

Zum Thema Baby

Was tun bei wundem Babypopo? 

Ein wunder Babypopo kann verschiedene Ursachen haben. Oft liegt es an saurer bzw. zitruslastiger Nahrung (Orangen, Zitronen, Mandarinen, etc.). 

Neben Muttermilch als Hausmittel, hilft hier besonders gut Mirfulan-Spray, welches der Kinderarzt verordnen kann. 

Wichtig ist es, den Popo stets trocken zu halten. Feuchte Cremes und Lotions zu vermeiden, den Popo beim Wickeln regelmäßig mit klarem Wasser zu säubern und Luft heranzulassen. Ein feuchtes Milieu hemmt die Wundheilung. 

Mein Baby weint beim Anziehen! 

Kein Säugling lässt sich gerne etwas über den Kopf ziehen. Weder Mützen noch Bodys oder Strampler. Ein Tipp: probiert doch mal Wickelbodys. Für viele Babys ist das entspannter. 

Was tun bei Dreimonatskoliken? Neuste Studien gehen davon aus, dass es die Dreimonatskoliken nicht gibt, da auch Methoden wie Kümmelzäpfchen, Bauchmassage, Wärmekissen oder Fliegergriff keine Änderung des Weinens erbracht haben. Dennoch kann man versuchen, das Risiko für Bauchschmerzen zu senken, indem man auf blähende Speisen (Bohnen, Kohl, Linsen, etc.) verzichtet. Und statt der Vitamin D-Tabletten lieber auf das verträglichere Vitamin D-Öl umsteigt.  

Sollte sich keine Besserung ergeben, siehe auch: abendliches Schreien. 

Was tun wenn Baby weint? 

Mit dem Weinen, zeigt dein Baby dir, dass etwas nicht stimmt (Hunger/Durst, Wickeln, Hitze/Kälte, Schmerzen, Müde etc.). Am häufigsten ist der Grund ganz einfach Hunger oder Müdigkeit. 

Babys sollten alle 2-3h trinken und sind anfangs auch nur wenige Minuten bis max. 1h wach.

Baby schreit und verweigert die Brust? 

Das kann mehrere Ursachen haben, oft ist das Baby dann aber einfach nur übermüdet. Ein Neugeborenes ist anfangs nur wenige Minuten wach. Auch mit 4 Lebensmonaten werden Babys bereits nach 2h des Wachseins wieder müde. Werden die Müdigkeitszeichen wie Gähnen, Kopf wegdrehen, Augenreiben, Jammern etc. übersehen, fangen die Babys oft an überreizt zu schreien. 

Hier hilft eigentlich nur noch ein ruhiger und abgedunkelter Raum, vielleicht etwas Kuscheln und Tragen und Ruhe vermitteln bis Baby endlich in seinen benötigten Schlaf kommt. (Alternativ hilft auch Kinderwagenfahren Wunder)  

Was tun bei abendlichem Schreien?

Laut der Psychologin Hetty van de Rijt gibt es bei Babys immer wieder eine phasenweise Unruhe, in denen sie schlecht Schlafen und viel Weinen. Diese treten typischerweise um die 5., 8., 12. oder auch 16. Woche auf und gehen auch wieder vorbei. 

Zum Thema Beikost

Wie fange ich mit dem Brei an? 

Ab Ende des 4. Lebensmonat ist es möglich mit Brei zu starten. Dazu wird empfohlen, auf Grund der Verdaulichkeit mit Mittagsbrei zu starten und erst wenn dieser gut akzeptiert wird, zusätzlich Abend- und Morgenbrei anzubieten. 

Anfangs startet man dabei mit einem Brei aus einer Zutat (weiße Möhre, rote Möhre, Pastinake). Keine Angst, dein Baby braucht noch keine ausgefallenen Geschmackskombinationen, es muss die einzelnen Geschmacksrichtungen ja erst langsam kennenlernen. 

Im weiteren Verlauf kann dann nach und nach eine weitere Zutat eingeführt werden. (Kartoffel-Möhre, etc.) 

Wichtig ist: einen Löffel Öl (am besten kaltgepresstes Bio-Rapsöl) und einen Löffel Saft (Orangensaft) zum Essen hinzuzugeben, um eine optimale Aufnahme der Vitamine und des Eisens aus dem Brei zu ermöglichen. 

Wieviel muss mein Baby essen? 

Wenn ihr nebenbei stillt oder die Flasche gebt, gibt es kein Soll, das erfüllt werden muss. Manche Babys essen mehr und andere weniger. Nur selten bestehen die ersten Breiessversuche aus mehr als zwei Löffeln. Und auch mit einem Jahr schaffen viele Babys immer noch nicht, ein volles Gläschen zu leeren.